Im Beisein von rund 200 Gästen feierte der Gletschergarten am Montag, 3. September 2018, den Start der Arbeiten für den künftigen Felsrundgang. Der erste Anschlag wurde publikumswirksam mit Schall und Rauch inszeniert. In einer stimmigen Feier erhielt zudem die heilige Barbara, Schutzheilige der Bergleute, ihren Platz im Fels. Bis 2021 dauert die Erneuerungsphase. Als weiteres sichtbares Zeichen des Aufbruchs zeigt sich der Gletschergarten Online bereits in einem neuen Kleid. Der Gletschergarten bleibt während den Bauarbeiten geöffnet.

Link zur Homepage: Gletschergarten Luzern

Der Felsrundgang im Luzerner Sandstein wird ab 2021 zur neuen Attraktion im Gletschergarten. Die Freistellung des denkmalgeschützten Schweizerhauses von seinen Anbauten wird neue Qualität in die grüne Stadtidylle bringen. Die Parkanlage wird vergrössert und einladender. Zudem ist ein ganzjährig betriebener Bistrobetrieb mit Innen- und Aussenraum vorgesehen. Ein Neubau kommt an die Grenze zum Wesemlinrain zu stehen. Darin finden künftig die Sonderausstellungen sowie Veranstaltungen statt.

Quelle: Franz Schenker

Der Schutz der heiligenBarbara
Wie im Bergbau Tradition will der erste Anschlag gefeiert sein. Eine Hauptrolle spielt dabei die heilige Barbara, die als Schutzpatronin der Bergleute, beim Felseingang zu platzieren ist. Mit Eva Brandin, Pfarrerin Matthäus Altstadt und Claudia Nuber, Pastoralassistentin St. Leodegar, gestalteten Vertreterinnen der beiden Stadtkirchen dieses traditionelle Ritual konfessionsübergreifend.

Quelle: PD Gletschergarten Luzern

Beste Wünsche für ein gutes Gelingen überbrachten auch die beiden Vertreter von Kanton und Stadt Luzern. Regierungsrat Reto Wyss, Vorsteher Bildungs- und Kulturdepartement Kanton Luzern, betonte die Wichtigkeit des Gletschergartens für den Kulturkanton Luzern. Seit jeher sei der Gletschergarten beliebtes Ausflugsziel für Generationen von Schulklassen und Familien und bilde mit seinen Inhalten im Naturpark und Museum eine wertvolle Oase, um über uns Menschen im Lichte von vergangenen Jahrmillionen nachzudenken.

Martin Merki würdigte die umsichtige Projektentwicklung und sieht darin ein ehrliches Wachsen gegen innen. Er stellte fest, dass der Gletschergarten ein anderes Image bekommen habe. Er sei viel mehr als die einstige Wunderkammer mit Naturdenkmal. Inhaltlich habe das Museum an kulturellem Profil gewonnen. Die Vermittlung der verschiedenen Sammlungen geschehe gezielt mit attraktiven Ausstellungen, Führungen und künstlerischen Interventionen. Merki rühmte die Qualität der Sonderausstellungen, welche vielfältige Brücken von der Wissenschaft zum Lebensumfeld des Publikums geschaffen hätten.

Quelle: PD Gletschergarten Luzern

Breit abgestützt
„20 Millionen Franken wird der Gletschergarten in das umfassende Erneuerungsprojekt investieren,“ sagt Corinne Fischer, Präsidentin der Stiftung Gletschergarten. „18.4 Millionen Franken sind bereits versprochen und weitgehend ausbezahlt. Davon kamen je drei Millionen Franken von Kanton und Stadt Luzern. 12.6 Millionen spendeten namhafte Stiftungen und private Personen. Das war für uns definitiv ein Grund, diese grosszügigen Menschen und Institutionen zum Startschuss der Felsarbeiten einzuladen. Selbstverständlich hoffen wir, dass die Runde für die Eröffnung dann noch grösser wird. Denn noch gilt es, weitere 1.6 Millionen Franken an das Projekt beizubringen.“

Quelle: PD Gletschergarten Luzern

Direktor Andreas Burri führte durch die Feier. Abschliessend richtete er einen Blick in die Zukunft. „Mit dem Baustart startet der Gletschergarten in eine neue Zeitrechnung. Unser Museum, das Spiegellabyrinth und der Aussenraum mit dem nationalen Naturdenkmal sowie der historischen Parkanlage wachsen zu einem Gesamterlebnis zusammen. Das verbindende Element wird die Zeit sein; ihre Spuren und unser Umgang mit ihr“, sagt Andreas Burri.

Quelle: PD Gletschergarten Luzern

Vortrieb im Fels
Der Ausbruch des Felsrundgangs dauert bis Januar 2020. Der Vortrieb im Fels erfolgt mit Sprengungen. „Es sind im Schnitt etwa zwei Sprengungen pro Tag geplant. Die Sprengladungen sind so angesetzt, dass die empfindliche Umgebung keinen Schaden nimmt“, erklärt der Projektleiter Peter Hunkeler, ph concept gmbh Ebikon. Es fanden vorgängig Testsprengungen mit Erschütterungsmessungen statt, um das denkmalgeschützte Schweizerhaus, das nationale Naturdenkmal der Gletschertöpfe, das Löwendenkmal oder die Häuser in der Nachbarschaft nicht zu gefährden. Während der gesamten Bauzeit werden die Umgebung sowie die geschützten Gebäude überwacht. Die Nachbarschaft ist über das Projekt und die Bauarbeiten informiert.

Neuer Online-Auftritt
Während der Bautätigkeit bleibt der Gletschergarten konstant für das Publikum offen. Gewisse Einschränkungen im Museumsbetrieb sind im Herbst/Winter 2019/20 absehbar und werden zu gegebener Zeit kommuniziert. Stets aktuell informiert auch die Homepage gletschergarten.ch in drei Sprachen über die Geschehnisse.

Für weitere Auskünfte:
• Andreas Burri, Direktor Gletschergarten Luzern: 041 410 43 40, andreas.burri@gletschergarten.ch
• Corinne Fischer, Präsidentin Stiftung Gletschergarten: 079 203 86 03, corinne.fischer@bataillard.ch
Text: offizielle Medienmitteilung Gletschergarten Luzern

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